Aus der Stadtgeschichte
Ein Überblick
Stadtgründung
Bereits im Jahre 770 wurde Staufen das erste Mal urkundlich erwähnt. Der Ort erhielt seinen Namen von dem weithin sichtbaren Bergkegel, der wie viele Berge gleicher Form im Althochdeutschen „Stauf“ genannt wurde. Der „Stauf“ war schon in vor- und frühgeschichtlicher Zeit besiedelt, wie archäologische Funde belegen. Die Burg auf dem Bergkegel wurde wahrscheinlich um das Jahr 1100 erbaut. Inhaber der Burg waren die Herren von Staufen. Sie sind nicht verwandt mit dem Herrschergeschlecht der Staufer, sondern waren eine im Breisgau alteingesessene Adelsfamilie. Wahrscheinlich kamen sie mit Förderung der Herzogsfamilie der Zähringer nach Staufen, um von hier aus das Münstertal und den Schwarzwald zu erschließen. Ihr Wappen zeigte drei goldene Kelche auf rotem Grund. Das Wappen ging zurück auf die zweite Wortbedeutung des althochdeutschen „Stauf“ als „Kelch“.
Die Herren von Staufen erhielten früh Zugriff auf den uralten Silberbergbau im Münstertal, der ihnen bedeutenden Reichtum verschaffte. Ende des 12. Jahrhunderts stiftete die Familie ein Silberkreuz in das Kloster St. Trudpert im Münstertal, das zu den bedeutendsten Zeugnissen der Kunst der Zähringerzeit zählt. Allerdings ging der Silberbergbau um das Jahr 1300 stark zurück, vermutlich, weil die einfach zu erschließenden Silberadern ausgebeutet waren. Die Herren von Staufen gerieten in eine schwere wirtschaftliche Krise. Zur wirtschaftlichen Belebung ihres Herrschaftsgebiets erhoben sie das Dorf Staufen zu Beginn des 14. Jahrhunderts zur Stadt.
Die Stadt wurde planmäßig angelegt, nördlich des bisherigen Dorfs Staufen, das im Bereich der heutigen Spitalstraße lag. Die Stadtanlage lässt sich bis heute hervorragend nachvollziehen. Dazu gehörten beispielsweise der Marktplatz und die großzügige Marktstraße (die heutige Hauptstraße), die Reihenhausbebauung in der Hauptstraße oder die Stadtbewässerung mit Hilfe der Bächle und der Brunnen. Staufen ist damit ein Gesamtdenkmal von hoher historischer Aussagekraft, das heute als Gesamtensemble unter Denkmalschutz steht. Weitgehend verloren ist lediglich die Stadtmauer, die über zwei große Stadttore am heutigen Sporthaus Haaf und beim Weinhaus Landmann verfügte. Den Herren von Staufen gelang es schnell, die neue Stadt mit Leben zu füllen. Es entstand eine selbstbewusste Stadtgemeinde von Handwerkern und Kaufleuten, die sich in den stolzen Bauwerken von Stubenhaus (15. Jahrhundert) und Rathaus (16. und 17. Jahrhundert) selbst darzustellen wusste.
Aus der österreichischen Zeit
Für die Armen und Kranken stifteten die Bürger ein Spital (in der Spitalstraße), aus dem in neuerer Zeit das Altenheim St. Margareten hervorgehen sollte. Im Jahr 1602 erlosch die Familie von Staufen. Die Stadt fiel an Österreich und gehörte zu den riesigen Gebieten der Habsburger in Südwestdeutschland, dem sogenannten Vorderösterreich.
Österreich, von steten Geldsorgen geplagt, verpfändete Staufen an die Adelsfamilie von Schauenburg und anschließend an das Kloster St. Blasien. Gleichwohl blieb allein die Zugehörigkeit zu Österreich prägend, nicht zuletzt in der Konfession, bei der Staufen auf einer starken katholischen Tradition aufbaut. Mehrere mit ihrer Ausstattung sehenswerte Kapellen und Wegkreuze, die die Stadt wie einen Kranz umgeben, sind Zeugen dieser Tradition.
Die vorderösterreichischen Gebiete des Breisgaus kamen 1806 an das neu gegründete Großherzogtum Baden, das 1918 Republik wurde und 1952 im neuen Land Baden-Württemberg aufging.
Die Revolution von 1848/49
Die Revolution von 1848/49
Staufen war in der badischen Zeit bis 1935 Sitz eines „Bezirksamts“ (einer der Vorläufer des heutigen Landratsamts) und damit Behördenmittelpunkt für die weitere Region.
Der liberale Geist in Baden führte zu einem der herausragenden Ereignisse der Staufener Geschichte, nämlich der Niederschlagung des sogenannten „Struve-Putsches“ am 24. September 1848. Nur wenige Tage zuvor hatte Gustav Struve in Lörrach die Republik ausgerufen und war unter dem Motto „Wohlstand, Bildung, Freiheit für alle“ in Richtung Freiburg gezogen. Sein Revolutionszug, der unterwegs auf mehrere tausend Mann angewachsen war, kam aber nur bis Staufen, wo ihm badische Regierungstruppen entgegentraten. Nach einem kurzen Gefecht war Struves Unternehmen beendet. In Staufen hat man sich Sympathien für Struves Leute bis heute bewahrt.
Auf dem Staufener Friedhof werden die Gräber der Freischärler nach wie vor in Ehren gehalten; eine Kanonenkugel, die bei dem Gefecht in die Stadt flog, ist noch in einem Haus „Im Grün“ zu sehen, ein Wandgemälde am Gasthaus „Krone“ erinnert an die Ereignisse und im Bücherschrank des Ratssaals steckt eine verirrte Gewehrkugel.
Industrialisierung und zweiter Weltkrieg
Industrialisierung und Zweiter Weltkrieg
Im 19. Jahrhundert entstanden aus dem örtlichen Handwerk heraus mehrere Fabrikbetriebe, die sich südlich der Altstadt entlang des heute nur noch teilweise sichtbaren „Gewerbekanals“ ansiedelten. Staufen war bis in die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg der zentrale Gewerbe- und Industriestandort des südlichen Breisgaus. Daran konnte man nach 1945 mit der erfolgreichen Ansiedlung der IKA-Werke für Labortechnik und des Folienherstellers Bilcare anknüpfen. Mit der Industrialisierung brachen die alten sozialen Strukturen der Stadt auf. Fabrikanten, Ärzte und Behörden errichteten auf der gegenüberliegenden Neumagenseite entlang der Münstertäler Straße ein Villenviertel. Dorthin baute man 1899 auch die evangelische Kirche.
Zu einer Katastrophe wurde der 8. Februar 1945, als französische Flieger die Stadt bombardierten. 79 Menschen (51 Zivilisten und 28 Soldaten) kamen dabei ums Leben, 305 Gebäude wurden beschädigt, davon 52 vollständig zerstört. Beim Wiederaufbau achtete man auf die Eingliederung der Neubauten in den historischen Bestand, so dass die Kriegszerstörungen heute bei einem Gang durch die Altstadt kaum auffallen.
Die Kulturstadt
Die Kulturstadt
Nach dem Zweiten Weltkrieg hat sich Staufen zum kulturellen Mittelpunkt der Region herausgebildet. Dazu zählten etwa der Aufbau des Faust-Gymnasiums (heute in der Trägerschaft des Landkreises), die zeitweise Ansiedlung eines Goethe-Instituts, die Gründung der „Staufener Musikwoche“ 1949 als eines der ersten Musikfestivals überhaupt in Deutschland, das jährliche „Markgräfler Weinfest“, die Gründung der „Kulturwoche“ und vieles mehr.
Als Wohnsitz von Literaten und Künstlern wie Peter Huchel, Erhart Kästner, Kurt Lehmann, Hoimar von Ditfurth, Eberhard Busch oder Thommie Bayer erhielt die Stadt ein markantes Profil.
Personen und Orte: Einzelheiten aus der Stadtgeschichte
Staufens berühmtester Einwohner: Faust
Berühmtester Einwohner Staufens war Johann Georg Faust, jener sagenumwobene Alchemist und Magier, der hier vor knapp 500 Jahren starb. Eben jener Doktor Faust der Weltliteratur, der uns seit Goethe als Inbegriff des nach letzter Erkenntnis strebenden Menschen gilt. Über das Leben des historischen Vorbilds gibt es nur wenige Zeugnisse, im Ganzen zwölf. Dazu zählt als besonders glaubwürdige Quelle die Zimmern‘sche Chronik, eine adlige Hauschronik des 16. Jahrhunderts, die über Fausts Tod in Staufen berichtet. Danach lässt sich in Umrissen ein Mann erkennen, der auf seine Zeitgenossen ungeheuer faszinierend gewirkt haben muss. Nicht nur das einfache Volk schwor auf seine Heilkünste, Zaubermittel und Horoskope. Luther und Melanchthon, Gelehrte ebenso wie geistliche und weltliche Fürsten setzten sich mit dem vielseitigen „Magister“ auseinander.
Schon zu Lebzeiten war Faust zu einer Legende geworden, die nach seinem Tod immer weiter erzählt wurde und über die Jahrhunderte bis hin zu Goethe fortwirkte. In Staufen lebendig blieb eine Teufelssage, die die Ereignisse um Faust im Gasthaus „Löwen“ verortete. Dort kann man heute nicht nur in Fausts Sterbezimmer übernachten, sondern auch in der 1915 eingerichteten „Faust-Stube“ gut essen und trinken.
Das Stadtwappen
Das Stadtwappen zeigt drei abgedeckte goldene (gelbe) Kelche und fünf goldene (gelbe) Sterne auf rotem Grund. Es leitet sich ab von dem Wappen der Herren von Staufen, das drei Kelche, jedoch nicht die Sterne zeigte.
Das Wappenbild geht zurück auf das althochdeutsche Wort „Stauf“, das sowohl „Bergkegel“ bedeutet (und damit der Stadt ihren Namen gab) als auch „Kelch“.
Baden mit Belchenblick: 125 Jahre Freibad Staufen
Der Breisgau ist altes Badeland. Schon die Römer wussten die heißen Wasser von Badenweiler zu schätzen, spätere Generationen erfreuten sich an einem Bad in den warmen und heilkräftigen Quellen des Kuckucksbads bei Bollschweil, in Kirchhofen-Ambringen, in Sulzburg, in Heitersheim oder in Grunern. Seit uralten Zeiten gab es auch in Staufen ein Badehaus: es stand im Bereich der heutigen Metzgerei Winterhalter; durch „Baders Loch“, einem Durchlass durch die Stadtmauer in der Adlergasse, gelangte man dorthin. Im 19. Jahrhundert bot der Mechaniker Camill Buisson in seinem Wohnhaus am Messerschmiedfelsen Bäder an. Dazu hatte er in den Gewerbekanal zwei Badekabinen eingesetzt, in denen man sich blickgeschützt im kühlen Nass erfrischte. Der Arzt Dr. Wilhelm Greder betrieb sogar den Ausbau Staufens zu einem Kurbad. In dem „Annabad“ an der Krozinger Straße konnte man seit 1893 unter seiner Aufsicht baden und Kneipp-Anwendungen erhalten. Schon war ein erster Werbeprospekt gedruckt und ein Kurverein gegründet, da unterband Greders früher Tod alle weiteren Bestrebungen zum Aufbau eines Kurbetriebs. Auch kurzzeitig aufkeimende Hoffnungen, das in Krozingen 1911 erbohrte Thermalwasser nach Staufen leiten zu können, zerschlugen sich schnell.
Schwimmen lernen
Dienten diese alten Bäder der Hygiene oder der Heilung von Krankheiten, kam im 19. Jahrhundert mit dem Schwimmen als Sport ein neuer Gedanke auf. Statt der Badewannen und Badehäuser benötigte man nunmehr größere Becken mit Schwimmbahnen. Erste Freibäder entstanden häufig auf Initiative von Privatleuten. 1841 baute Johann Nepomuk Stadler in Freiburg am Hölderlebach das Lorettobad. In Staufen stauten Kinder wohl seit jeher gelegentlich den Neumagen auf und schufen so kleine Bassins, in denen man planschen und einige Schwimmzüge machen konnte. Diese Badegelegenheiten waren aber natürlich immer ungenügend. Bereits 1857 verlangte der Staufener Amtsarzt Dr. Martin im Rahmen der Gesundheitsfürsorge von der Stadt die Einrichtung einer Schwimmanstalt, was aber in Staufen zunächst auf wenig Gegenliebe stieß. Letzteres sollte sich allerdings bald ändern. So forderte 1883 die Lokalzeitung „Staufener Wochenblatt“ den Bau eines Schwimmbeckens, das im Winter zugleich als Schlittschuhbahn dienen sollte. Rhetorisch fragte das Blatt: „In der That, wer wollte auch den wohlthätigen Einfluß des Badens auf den Appetit, auf den Schlaf und das allgemeine Wohlbefinden bestreiten? Wer möchte den Hochgenuß eines erfrischenden Bades am heißen Sommertage vermissen? Wer wünschte nicht, daß sich die Jugend durch Schwimmen kräftigt und erfrischt?“ Und den Steuerzahlern wurde zugesichert: „Eine Unrentabilität der Anstalt wäre kaum zu erwarten.“ Darüber können nachfolgende Generationen allerdings nur müde lächeln.
Der Bau des Freibads
Trotz dieses Vorstoßes sollte es noch zehn Jahre dauern, bis der Wunsch der Staufener in Erfüllung ging, wobei der Stadt ein glücklicher Umstand zur Hilfe kam. 1888 schüttete die Sparkasse erstmals Überschüsse an jene Gemeinden aus, die für die Bankgeschäfte Bürgschaft leisteten. Staufen beschloss, mit diesen Geldern einen Baufonds für ein Schwimmbad einzurichten, der vier Jahre später so weit angewachsen war, dass Bürgermeister Albert Hugard den Bau des Bads in Angriff nahm. Die Planung des Schwimmbads übernahm ein Freiburger Tiefbauingenieur; für die Hochbauten, also für das Kassengebäude und die Umkleiden, zeichnete der Freiburger Architekt Wilhelm Meeß verantwortlich, der kurz zuvor den Umbau des Rathauses ausgeführt hatte. Noch im Sommer 1892 begannen die Bauarbeiten, die pünktlich zur Badesaison 1893 abgeschlossen werden konnten. Am 20. Mai 1893 wurde das Bad eröffnet. Die gesamte Anlage galt als mustergültig; die Lage mit dem Blick auf das Belchenmassiv als außerordentlich reizvoll.
Das mit einem hohen Bretterzaun gegen Blicke von außen abgeschirmte Bad verfügte über ein kleines, für heutige Begriffe mit maximal 1,60 Meter Wassertiefe flaches Schwimmbecken von 18 x 9 Metern, dessen Wasser direkt aus dem Gewerbekanal kam. Der Badebetrieb war – für die damalige Zeit selbstverständlich – nach Damen und Herren getrennt. Die zunächst sehr unterschiedlichen Öffnungszeiten für die Geschlechter vereinfachte man bereits 1894 dahingehend, dass Damen täglich von 13.00 – 15.00 Uhr und Herren von 15.00 – 18.00 Uhr schwimmen konnten. Erst rund 20 Jahre später führte man darüber hinaus Öffnungszeiten für ein sogenanntes „Familienbad“ ein, die das gemeinsame Bad von Damen und Herren ermöglichten. Eine praktische Einrichtung bei zweifelhaftem Wetter war ein Fähnchen, das am Kornhaus angesteckt wurde und die Öffnung des Bads anzeigte.
Das Bad fand einen sehr guten Zuspruch und wurde schnell zum Stolz der Stadt. Die guten Besucherzahlen ermöglichten tatsächlich anfangs einen kostendeckenden Betrieb. Noch im ersten Betriebsjahr konnte man den Kauf einer Dusche finanzieren, eine damals vielbewunderte technische Errungenschaft. Der Bruder von Bürgermeister Albert Hugard, Rudolf Hugard, fertigte zahllose Fotografien, die das damalige Badeleben lebendig wiedergeben. Auch für die Werbung im Fremdenverkehr spielte das Bad, das seit den frühen 1930er Jahren den Namen „Alemannenbad“ führte, eine große Rolle. Besonders gepriesen wurde das aus dem Gewerbekanal in das Bassin zuströmende Wasser, das man als „kühlen Gebirgsbach“ bewarb. Die Zeitgenossen, von den Anschauungen der Lebensreform geprägt mit ihrer Forderung nach gesunder Ernährung, aber auch nach frischer Luft und Bewegung in freier Natur, vermissten lediglich eine größeren Liege- und Sportwiese, die den damals hochgeschätzten „Licht- und Luftbädern“ hätte dienen können.
Erweiterung zum Sportbad
Mit dem weiteren Aufschwung des Schwimmsports erschien jedoch auch das Schwimmbecken als zunehmend ungenügend. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurde überall auf einen Ausbau der Schwimm- und Sportanstalten gedrängt. Hatten die Nationalsozialisten dabei anfänglich die Ziele der Lebensreform aufgenommen, die mit viel Bewegung und den erwähnten „Licht- und Luftbädern“ den Gesundheitszustand der Bevölkerung verbessern wollte, stand später die Ertüchtigung der Jugend für die verbrecherischen militärischen Ziele des Regimes auf dem Programm. Auch in Staufen betrieb man den Umbau zu einem Sportbad, den sich Bürgermeister Dr. Hans Erley als persönliches Anliegen zu eigen machte. Ohne große Vorüberlegungen ließ er im Mai 1935 den Gemeinderat den Ausbau des Bads beschließen. Sofort wurde der Staufener Architekt Joseph Schlenker mit der Planung beauftragt und man begann fieberhaft mit den Arbeiten, konnte jedoch im Sommer 1935 die Arbeiten nicht mehr abschließen, sondern erst zur Saison 1936, die abschließenden Arbeiten sogar erst zur Saison 1937. Das alte Schwimmbassin war nun zu einem Becken von 50 m Länge ausgebaut worden, in dem Wettkämpfe stattfinden konnten. Drei Sprungtürme sowie Startblöcke verdeutlichten die Ausrichtung auf den Schwimmsport. Mit der Pacht der anstoßenden Wiese der Familie Bob erhielt das Bad zudem die seit langem gewünschte Liegewiese; außerdem wurde ein kleines Stück hangabwärts ein Kinderplanschbecken angelegt. Beides zeigte, dass auch längere Aufenthalte von Familien im Bad erwünscht waren. Die alte Geschlechtertrennung beim Baden entfiel, das Staufener Bad führte nun die Bezeichnung eines „Strandbads“, womit das gemeinschaftliche Schwimmen von Damen und Herren gemeint war.
Glaubte man bei dem hemdsärmeligen ersten Beschluss zum Badausbau, den Ausbau nur über Verkauf von Holz aus den Stadtwäldern finanzieren zu können, musste die Stadt aufgrund der stark steigenden Baukosten (rund 62.000 Reichsmark) schließlich eine Schuld aufnehmen, über die in der Bürgerschaft ebenso wie über die freihändige Auftragsvergabe gemurrt wurde. Architekt Josef Schlenker begründete die Kostensteigerungen jedoch vor allem damit, dass bei dem Bau zahlreiche Arbeitslose als ungelernte Arbeitskräfte eingesetzt worden waren, die mehr Arbeitszeit benötigt hätten.
Guter Besuch
Nach wie vor war der Besuch des Bads gut. Durchschnittlich besuchten in den zwei Jahrzehnten von 1936–1956 rund 10.000 Besucher jährlich das Bad mit witterungsbedingten Extremwerten in den Jahren 1948 mit nur 5126 Besuchern und 1952 mit 25.351 Besuchern. In der Folgezeit steigerte sich der Badbesuch, was wohl vor allem dem Campingplatz der Familie Wiesler zuzuschreiben war. So zählte man von der Mitte der 1960er Jahre bis zur Jahrtausendwende durchschnittlich jährlich 40.000 Besucher mit selbstverständlich nach wie vor starken Schwankungen je nach Wetterlage bis hin zum heißen Sommer von 2003 mit einer absoluten Rekordzahl von über 90.000 Besuchern. Zum guten Zuspruch für das Bad trug der Idealismus des Personals bei, das mit hohem persönlichen Einsatz einen reibungslosen Betrieb gewährleistete. Wegen ihrer langjährigen Tätigkeit für die Stadt sind hier besonders die Bademeister Eugen Schellinger und Walter Wenzl sowie die Kassiererin Klara Herrmann hervorzuheben.
Seit 1946 bestand die Möglichkeit, im Bad Getränke, Eis und Süßigkeiten zu erwerben. Da dagegen anfänglich der Wirt des Gasthauses „Felsenkeller“ Einspruch erhob, fand man zu der salomonischen Lösung, die Getränke weiterhin im Freibad zu verkaufen, jedoch über den Gastwirt zu beziehen. Das erwies sich aber wohl für beide Seiten als wenig praktisch. 1962 errichtete man schließlich einen Kiosk, der verpachtet wurde.
... aber verschmutztes Badewasser
Nach dem Zweiten Weltkrieg stellte sich die Entnahme des Badewassers aus dem Gewerbekanal zunehmend als bedenklich heraus. Erste Abhilfe sollte eine Fußwaschrinne bringen, die seit 1953 das Badebecken von der Liegewiese abtrennte.[ Damit konnte das Eintragen von Sand und Erde in das Badewasser verringert werden. Trotzdem war das Wasser verunreinigt, was ein erhöhtes Algenwachstum zur Folge hatte. In den 1950er Jahren scheint das Badewasser an manchen Tagen so stark getrübt gewesen sein, dass man den Beckenboden nicht mehr sah. Schwerwiegender als die Verunreinigung des Wassers im Bad selbst war aber die zunehmende Wasserverschmutzung des gesamten Neumagens. Galt die Wasserqualität 1961 „als gerade noch tragbar“, war sie zwei Jahre später gesundheitlich unverantwortbar geworden. Grund war die Verunreinigung mit Fäkalien im Oberlauf des Neumagens. Angesichts hoher Kosten schreckte die Stadt jedoch vor dem Einbau einer Wasseraufbereitungsanlage oder der Erbohrung eines Tiefbrunnens zurück. Auch war es immer der Stolz der Stadt gewesen, dass man das Wasser des „Gebirgsbachs“ ungechlort verwandte. 1965 jedoch setzte das Landratsamt der Stadt die Pistole auf die Brust und drohte mit einer Schließung des Freibads, wie sie zuvor aus gleichem Grund in Bad Krozingen durchgeführt worden war. Die Schließung konnte in der Saison 1966 nur durch den kurzfristigen Einsatz einer Chlorierungsanlage abgewendet werden. Da zudem das Becken undicht geworden war, gab es in der Folgezeit Überlegungen, zusammen mit Bad Krozingen ein neues Freibad zu bauen. Den von Bad Krozingen schon sehr weit vorangetriebenen Planungen eines „Sport- und Erholungszentrums Südlicher Breisgau“, das am Neumagen auf einem Gelände zwischen den beiden Gemeinden entstehen sollte, erteilte Staufen schließlich 1969 eine Absage. Der Gemeinderat sah sich nicht in der Lage, und darin wurde er von allen Teilen der Bürgerschaft unterstützt, auf das altgewohnte Bad am Höllenberg zu verzichten.
Sanierung 1970
Die daraufhin unausweichbar gewordene Sanierung des Freibads umfasste Maßnahmen mit einem Kostenaufwand von rund 300.000 DM, in deren Zentrum der Einbau einer Filter- und Umwälzanlage sowie die Abdichtung des Beckens standen. Da das Becken nach neueren Vorschriften nicht tief genug war, mussten die Sprungtürme und -blöcke abgebaut werden. Die Arbeiten schritten unter Leitung des Breisacher Architekten Roland Müller rasch voran, so dass noch in der Saison 1970, am 18. Juli 1970, das sanierte Bad der Öffentlichkeit wieder übergeben werden konnte.
Die Sanierung erwies sich als zweckgerichtet und haltbar. Über 20 Jahre später, 1993, konnte das 100-jährige Jubiläum des Bads in der unveränderten Anlage gefeiert werden. Sorgen bereitete jedoch der anhaltende Zuschussbedarf des Badebetriebs. Hatte Bürgermeister Albert Hugard im ersten Betriebsjahr noch zufrieden von einem Betriebsüberschuss berichten können, musste in den folgenden Jahrzehnten hier wie in allen Freibädern Deutschlands stets ein Abmangel festgestellt werden, da aus sozialen Gründen keine kostendeckenden Eintrittspreise genommen wurden. Um die Jahrtausendwende lag der Zuschussbedarf bei jährlich durchschnittlich 140.000 DM. Mit dieser hohen Summe stand das Bad in der allgemeinen kommunalen Finanzkrise Mitte der 1990er Jahre grundsätzlich auf dem Prüfstand. Zusätzlich erkannte man die Notwendigkeit einer neuerlichen Sanierung des Bads, nachdem die Technik von 1970 in die Jahre gekommen war.
Naturbad oder neuerliche Sanierung?
Um die Sanierung des Bads möglichst kostengünstig zu halten und auch den weiteren Zuschussbedarf zu verkleinern, kam 2000 der Gedanke auf, das Freibad in ein Naturbad zu verwandeln. Ein Naturbad besteht aus zwei Wasserkammern, dem Schwimmteich sowie einem zweiten Teich für die rein biologische Klärung und Regeneration des Badewassers. Sowohl die Einrichtung als auch der laufende Unterhalt eines Naturbads gestaltet sich gegenüber einem herkömmlichen Schwimmbad günstiger. Mit einer Diplomarbeit wurde im Jahr 2002 eine konkrete Machbarkeitsstudie für Staufen erstellt. Demgegenüber stand eine Neubauplanung, die die Stadtverwaltung eingeholt hatte, und die von Kosten in Höhe von rund 8 Millionen DM (rund 4 Mio. €) ausging – ein kaum realistischer Vorschlag. In der Folgezeit entspann sich eine sehr intensive Diskussion in der Bürgerschaft, der Planungen mehrerer Firmen für Naturbäder oder die Sanierung des Schwimmbads zugrunde lagen. Mit einem denkwürdig knappen Beschluss des Gemeinderats wurde schließlich am 31. März 2004 das Naturbadkonzept abgelehnt. Der Antrag der Stadtverwaltung auf die Umwandlung zu einem Naturbad führte nämlich im Gemeinderat zu einem Patt von 11:11 Stimmen, womit er nach der Gemeindeordnung als abgelehnt galt.
Trotz der teilweise emotional geführten Auseinandersetzungen fand Staufen sehr rasch zur konstruktiven Arbeit zurück. Schon einen Monat später wurde der Auftrag für die Sanierung des Freibads an das Büro Fritz in Freiburg vergeben. Im Herbst 2004 begannen die Bauarbeiten, die bereits zur Saison 2005 abgeschlossen waren. Mit Kosten in Höhe von 1,3 Millionen € konnte das alte Betonbecken mit Edelstahl ausgekleidet werden und die Technik vollständig erneuert werden. Das Kinderplanschbecken wurde an anderer Stelle vollständig neu gebaut, so dass es nunmehr besser im Blickfeld der Erwachsenen liegt. An der Stelle des alten Kinderbeckens entstand ein Beachvolleyballfeld. Sämtliche Außenanlagen wurden erneuert. Um die laufenden Betriebskosten zu senken, wurde das Bad von der Stadt 2006 schließlich an die Sport- und Freizeitmanagement GmbH in March verpachtet, einem regional tätigen Badbetreiber.
Zu den vergleichsweise niedrigen Sanierungskosten trug der im Herbst 2003 gegründete Förderverein Alemannenbad bei, der sich für den Erhalt des bestehenden Freibads eingesetzt hatte. Mit Leistungen in Höhe von fast 170.000 € übernahm der Verein insbesondere die Sanierung der denkmalgeschützten Umkleidekabinen. Spenden zahlreicher Staufener Unternehmen, darunter vom Campingplatz Wiesler für eine neue Wasserrutsche sowie von der Firma IKA für eine solarbetriebene Badheizung, unterstrichen die bürgerschaftliche Gemeinschaftsleistung.Das sanierte Bad hat sich seitdem im Betrieb bewährt. Zum 125-jährigen Jubiläum 2018 wurde mit einem Kostenaufwand von rund 170.000 € ein neuer, leistungsfähigerer Kiosk errichtet, der wohl der beste Beleg dafür ist, dass die Staufener sich gerne und lange in ihrem Freibad aufhalten.
Text: Jörg Martin, Stadtarchiv Staufen
Zwei außergewöhnliche Denkmale der Technik
Die Fark`sche Werkstatt
In Staufens mittelalterlicher Altstadt erwartet man viel, jedoch nicht herausragende Denkmäler der Industrietechnik des 19. Jahrhunderts. Das Gegenteil ist der Fall. Am Rand der Altstadt, in der Bahnhofstraße, befindet sich die „Fark’sche Werkstatt“. Hier betrieb die Familie Fark rund hundert Jahre lang eine Landmaschinenwerkstatt. Stellte man anfangs noch selbst Maschinen her, wie beispielsweise Trotten für die Weinherstellung, verlegte man sich später auf den Reparaturbetrieb. So blieben die in der Gründungszeit um 1890 angeschafften Maschinen fast vollständig erhalten. Seit kurzem können alle Maschinen über die original erhaltene Transmisssions-anlage wieder betrieben werden und geben einen hervorragenden Einblick in die Frühzeit des deutschen Maschinenbaus.
Fark‘sche Werkstatt: Öffnung und Führung auf Anfrage beim Arbeitskreis Staufener Stadtbild, Manfred Kiefer Tel. (07633) 8 20 94 7.
Gusseiserne Brücke
Das zweite Denkmal ist die Brücke über den Neumagen beim Café Decker. Die gusseiserne Brücke wurde 1845 als Teil der Badischen Hauptbahn für eine Eisenbahnüberführung bei Kenzingen gefertigt. 1871 wurde sie als Straßenbrücke nach Staufen umgesetzt. Die Brücke ist nicht nur eine der wenigen erhaltenen gusseisernen Brücken in Deutschland, sondern verfügt auch über eine einzigartige Konstruktion, da die Fahrbahn nicht wie üblich auf den Trägern aufliegt, sondern zwischen den seitlichen Trägern eingehängt ist.
Über die Brücke gibt es eine ausführliche und hervorragend geschriebene Darstellung von Gerd Schwartz: Die Gusseisenbrücke von Staufen im Breisgau, 2014. Erhältlich in der Tourist-Info Staufen oder im Buchhandel.
Ein merkwürdiger Flussname: der Neumagen
Staufens kleiner Fluss, der Neumagen, entspringt im Belchen- und Schauinslandmassiv und mündet bei Bad Krozingen in die Möhlin, mit der er in den nahen Rhein fließt. Das Wort „Neumagen“ stammt aus dem Keltischen und bedeutet „Neues Feld“ (vgl. die niederländische Stadt Nijmegen). Gemeint sind offenbar die Felder entlang des Neumagens.
Ausführliche Angaben zu Staufens Flur- und Straßennamen finden Sie im „Staufener Flurnamenbuch“ von Werner Schäffner, erhältlich bei der Tourist-Info im Rathaus.
Publikationen zur Stadtgeschichte
Das Staufener Notgeld 1918–1923
Ende des Ersten Weltkriegs gaben fast alle deutschen Städte Notgeld heraus, um den grassierenden Mangel an Bargeld zu bekämpfen. Gerd Schwartz ist der Geschichte des Staufener Notgelds (1,5 MiB) nachgegangen ...
Staufener Häuser
Zusammenstellungen von Texten und Bildern zu einzelnen Staufener Gebäuden, die aus unterschiedlichen Anlässen vom Stadtarchiv erstellt worden sind. Die Dokumentationen werden in Zukunft weiter ergänzt.
Korrekturen und Ergänzungen sind willkommen. Bitte schreiben Sie eine E-Mail an: martin@staufen.de .
Staufener Häuser ...
Baden mit Belchenblick: 125 Jahre Freibad Staufen
Wie Luther doch noch nach Staufen kam
„Wie Luther doch noch nach Staufen kam“, betitelt Gerd Schwartz sein neues Buch über die Geschichte der Evangelischen Staufen und ihres Kirchengebäudes.
Dabei entfaltet er ein breites Panorama von den ersten evangelischen Christen in Staufen im frühen 19. Jahrhundert über den Bau der Kirche am Neumagen bis in die Gegenwart. Das Buch ist hervorragend geschrieben und reich bebildert.
Erhältlich zum Preis von 15 Euro in der Tourist-Info Staufen, im Evangelischen Pfarramt Staufen sowie in der Goethe-Buchhandlung.
Zur Geschichte des Notariats Staufen
Zum 1. Januar 2018 wurde das Notariat Staufen als Landesbehörde aufgelöst und ging an freiberuflich tätige Notare über. Das Stadtarchiv Staufen hat eine kleine Zusammenstellung zur Geschichte des Notariats (29 KiB) gefertigt (pdf).
Festschrift zum Ortsjubiläum von Wettelbrunn
Zum 800-jährigen Ortsjubiläum von Wettelbrunn ist eine umfangreiche und reich bebilderte Festschrift erschienen. Die Schrift kann zum Preis von 15 € in der Tourist-Info im Rathaus erworben werden.
Neumagenbrücke beim Café Decker
Mit der Neumagenbrücke am Café Decker besitzt die Stadt Staufen ein herausragendes technisches Denkmal aus der Frühzeit des Metallbaus mit Gusseisen. Zur Geschichte der Brücke ist eine Broschüre erschienen. Autor des Hefts ist Gerd Schwartz, der die Geschichte der ursprünglich als Eisenbahnüberführung eingesetzten Brücke sowie ihrer Vorgängerbauten seit dem 15. Jahrhundert in leicht verständlicher Sprache sehr unterhaltsam darstellt. Die reich bebilderte Broschüre im Umfang von 160 S. ist zum Preis von 15 Euro in der Tourist-Info im Rathaus, in der Goethe-Buchhandlung und im Café Decker zu erwerben.
Der Friedhof Staufen
Der Staufener Friedhof wurde Ende des 16. Jahrhunderts anstelle eines Friedhofs bei der Stadtkirche angelegt; der älteste Grabstein datiert von 1597. Gleichzeitig wurde die Kapelle errichtet. Da sie dem Pestheiligen Sebastian geweiht ist, nimmt man an, dass ein Pestausbruch die Neuanlage des Friedhofs notwendig machte.
Der Friedhof gehört mit seinen zahlreichen qualitätvollen und historisch aussagereichen Grabsteinen aus vier Jahrhunderten zu den herausragenden Denkmälern der Stadt Staufen.
Über den Staufener Friedhof hat Silke Guckes eine umfassende Dokumentation erarbeitet.
Friedhofskapelle St. Sebastian
Mit der Wiedereinweihung der Friedhofskapelle (St.-Sebastian-Kapelle) Mitte Juni 2015 wurde die Sanierung der Kapelle abgeschlossen. Aus diesem Anlass erschien eine kleine, vom Stadtarchiv zusammengestellte Festschrift (3 MiB) mit geschichtlichen Angaben zu dem Gotteshaus.
Chronik des Ersten Weltkriegs von Rudolf Hugard
Tabellarische Stadtchronik
Tabellarische Stadtchronik
Jahre | Ereignis |
---|---|
770 | Das Dorf Staufen im Lorscher Kodex erstmals erwähnt |
1028 | Silberbergbau in Kropbach urkundlich erwähnt |
1144 | Grunern erstmals urkundlich erwähnt |
1216 | Wettelbrunn erstmals urkundlich erwähnt |
um 1300 | Stadtgründung |
1487 | Beginn des Neubaus der Stadtkirche |
1534 | Stiftung des Spitals |
um 1540 | Tod Fausts in Staufen |
1546 | Bau des Rathauses und des Marktbrunnens |
1566 | Bau des Stadtschlosses der Herren von Staufen |
1596 | Neuanlage des Friedhofs mit St.-Sebastian-Kapelle |
1602 | Erlöschen der Familie der Herren von Staufen |
um 1618 | Hebamme Anna Bader geb. Wildenstein als „Hexe“ verbrannt |
1632 | Zerstörung der Burg Staufen im Dreißigjährigen Krieg |
um 1680 | Stiftung und Bau des Kapuzinerklosters |
um 1700 | Schwere Schäden durch die Kriege Ludwigs XIV. |
um 1700 | Niederlassung savoyischer Kaufmannsfamilien in Staufen |
1805 | Staufen fällt an das Großherzogtum Baden |
1834 | Säkularisierung d. Kapuzinerklosters; Umbau z. Volksschule |
1848/1849 | Revolution, 24.9.1848: Struve-Putsch in Staufen niedergeschlagen |
um 1860 | Aufblühen des Vereinslebens |
1893 | Eröffnung des Freibads |
1894 | Eröffnung der Eisenbahn von Krozingen über Staufen nach Sulzburg |
1945 | Bombardierung Staufens am 8. Februar 1945 |
1949 | Erste „Staufener Musikwoche“ |
seit 1955 | Planung einer Umgehungsstraße |
1963 | Städtepartnerschaft mit Bonneville (Frankreich) |
1971/1973 | Eingemeindung von Wettelbrunn und Grunern |
1984 | Peter-Huchel-Preis für moderne Lyrik erstmals vergeben |
1984 | Altstadt wird Fußgängerzone |
1994 | Städtepartnerschaft mit Kazimierz Dolny (Polen) |
2007 | Gründung der Bürgerstiftung Staufen |
2007 | Sanierung des Rathauses. Missglückte Geothermiebohrung mit verheerenden Folgen für die Häuser in der Altstadt |
2009 | Gründung der Stadtwerke MüllheimStaufen |
2013 | Elektrifizierung der Münstertalbahn |
2015 | Neue Sportanlage für den Staufener SC |